Fischzucht Reese: "Fisch erleben" zwischen den Meeren
Verbesserung der sanitären Einrichtungen im Angelpark und im neuen Vermietungsbereich, Erwerb und Errichtung von zwei WC-Containern sowie Investitionen in den Vermietungsbereich für Familien, Vereine, Veranstaltungen, Schulprojekte durch Umbau von zwei Fischwirtschaftsteichen zu Vermietungsteichen und das Erstellen der Bodenplatten für die WC-Container und Verlegen der Wasser- und Schmutzwasserleitung
Ausgangslage
Bereits in vierter Generation führt die Familie Reese die Fischzucht- und Teichanlage in Sarlhusen. Der Betrieb geht auf Marx H. Reese zurück, der ab 1872 auf der Papiermühle Landwirtschaft betrieb und später das Wassernutzungsrecht der Papiermühle zur Forellenzucht nutzte. Seit 1885 züchtet die Familie Fisch.
Die Papiermühle selbst wurde 1738 von Johann Christoph Richter errichtet. Er nutzte das Quellwasser für die Herstellung von hochwertigem Büttenpapier. 1864 brannte das Anwesen ab. (Quelle: https://www.shz.de/113348 ©2018)
Die Fischzucht Reese ist einer der wenigen noch verbliebenen Vollerwerbs- und Ausbildungsbetriebe in Schleswig-Holstein. Durch die veränderten Rahmenbedingungen hat sich der Familienbetrieb nach und nach umstrukturiert und setzt neben der Fischerzeugung und den Fischfang zunehmende auf Freizeitkommunikation, Aus- und Fortbildungen zum Thema „Fisch und Natur erleben“. Ausgehend von der Teichwirtschaft wurde in 2012 mit dem Angelpark Fischwirtschaft diversifiziert. Damit wurde es möglich, Angelgästen ein Angelangebot zu unterbreiten. Hierauf aufbauend ist ein kleines Cafe entstanden.
Maßnahmen
Mit den ersten Diversifizierungsschritten (Einrichtung des Angelparks) wurde bereits ein Teil der Teichwirtschaft für Besucher geöffnet. Mit dieser Maßnahme soll der Besucherverkehr intensiviert werden. Hierzu sollen zwei Teiche, die bisher für die Teichwirtschaft genutzt werden, so umgestaltet werden, dass sie als Vermietungsteiche tageweise an Gäste (Familienfeiern, Verbandstreffen, Gruppen, Betriebsfeste) vermietet werden können. Das Ausbaggern der Teiche ist erforderlich, um Sedimente zu entnehmen, mehr Wasservolumen zu schaffen und ein Anlanden der Fische durch Angler zu ermöglichen. Dabei müssen die Uferbereiche ( geringe Böschungsneigung ) weniger steil gestaltet werden, so dass die beiden Teiche dann ungefährlich für die Angelgäste zu begehen sind und Kinder nicht gefährdet sind.
Durch die beiden Vermietungsteiche werden sich das Gästeaufkommen und besonders der Familienanteil erhöhen. Daher sollen sowohl im vorhandenen Angelpark als auch im neu zu schaffenden Vermietungsbereich WC-Container mit Handwaschmöglichkeit installiert werden.
Entwicklungsziele
Mit der Maßnahme wird das Angebot des Angelparks nachfragegerecht diversifiziert und dem Betrieb ein neues Angebot ermöglicht.
Die Wertschöpfung aus dem Natur- und Landerlebnis „Angelpark“ soll erhöht werden. Der derzeitige Jahresumsatz des Angelparks beträgt ca. 50 000 €. Mit den beiden Teichen kann der Umsatz voraussichtlich um 10.000 € erhöht werden. Die Maßnahme trägt damit zur Sicherung der vorhandenen 1 Arbeitsplätze in der Fischzucht Reese bei. Neue Arbeitsplätze werden durch die Maßnahme nicht direkt geschaffen.
Wirkung der Maßnahme
Das Projekt wirkt im Kernthema Land- und Naturerlebnisse. Es werden Investitionen (30.000 €) im Betrieb ausgelöst und durch die zusätzlichen Nutzungen der Teichwirtschaft neue Einnahmen erzielt (zusätzlicher Jahresumsatz: 10.000 €)
Antragsteller
Fördersumme
Gunner Reese von der Fischzucht Reese
11.531,60